Ein ausdrucksloses Gesicht, mechanische Bewegungen, zielloses Umhergehen: Yan Duyvendak verkörpert eine Computerspielfigur. Als Zwitterwesen im Grenzbereich zwischen Wirklichkeit und virtueller Realität streift er durch die Korridore eines Atombunkers, versucht Türen zu öffnen, die sich nicht öffnen lassen, sammelt nicht existierende Waffen auf und richtet sie auf einen Gegner, den man nicht einmal erahnt. Verloren in der kalten Einsamkeit eines endlosen Labyrinths hinterfragt dieser Sisyphus nicht nur bis zum Erbrechen die Vorbilder, an die er sich anlehnt, sondern stösst uns dabei zugleich auf die Vereinsamung und Absurdität unseres eigenen Daseins.